Beste Schmerzmittel für Katzen

pile of blister packs of colorful medicine tablets

Die wichtigsten Punkte

  • Katzen klagen selten über Schmerzen. Deshalb ist es wichtig, sie genau im Auge zu behalten.
  • Medikamente, die für Menschen relativ gut verträglich sind, können bei Katzen zu schweren Vergiftungen führen.
  • Opioide, Kortikosteroide und Gabapentin gehören zu den verhältnismäßig unbedenklichen Schmerztabletten für Katzen.
  • Cannabidiol könnte ein hervorragendes natürliches Schmerzmittel für Dein Haustier sein.

Für jeden Tierbesitzer ist es unerträglich, wenn sich seine geliebte Katze unwohl fühlt. Natürlich sind wir immer bestrebt, unseren pelzigen Freunden zu helfen. Dennoch kann es vorkommen, dass sie unter Schmerzen leiden oder gereizt sind. In solchen Situationen reicht es nicht aus, Deine Katze zu trösten und zu streicheln. Stattdessen musst Du etwas finden, das ihre Schmerzen lindert. Allerdings sind Deine Möglichkeiten begrenzt: Nicht alle herkömmlichen Schmerzmittel eignen sich für Katzen, und manche Schmerzmittel für Menschen können sogar gesundheitsschädigend für Katzen sein.

Anzeichen dafür, dass Deine Katze Schmerzen hat

brown tabby cat lying on blue textile

Katzen können eine Menge einstecken. Denn als natürliche Jäger zeigen sie normalerweise keine Schwächen und klagen daher selten über Schmerzen. Stattdessen leiden sie still und heimlich. Das ist ein großes Problem, denn viele Katzenleiden werden erst erkannt, wenn es bereits zu spät ist. Oft müssen Tierhalter/innen sehr genau hinschauen, um festzustellen, dass mit ihrer Katze etwas nicht in Ordnung ist. Außerdem sind nicht alle Schmerzen gleich. Es gibt zwei Hauptarten von Schmerzen: akute und chronische. Eine Verletzung würde zum Beispiel akute Schmerzen verursachen. Gleichzeitig ist Arthritis, die bei Katzen sehr häufig vorkommt, der Grund für chronische Schmerzen. Um Katzenschmerzmittel richtig einzusetzen, ist es wichtig zu wissen, wo der Schmerz lokalisiert ist, was ihn verursacht und wie stark er ist.

Um herauszufinden, ob Deine Katze Schmerzen hat, solltest Du sie genau beobachten und Dich fragen, ob Du die folgenden Verhaltensänderungen bemerkst:

  • Hat deine Katze plötzlich einen anderen Gang?
  • Springt sie nicht mehr oder sind ihre Sprünge weniger hoch als früher?
  • Ist deine Katze nicht mehr in der Lage, den Kratzbaum zu erklimmen?
  • Putzt sie sich nicht mehr oder lässt sie bestimmte Körperteile aus?
  • Ist das Fell der Katze verfilzt oder klebrig?
  • Spielt die Katze nicht länger mit Dir oder anderen Haustieren?
  • Verweigert sie das Fressen?
  • Hat sich die Haltung Deiner Katze wesentlich verändert?
  • Meidet Deine Katze plötzlich andere Haustiere?
  • Reagiert Dein Tier aggressiv, wenn Du versuchst, es zu berühren?
  • Beleckt sie einen Körperteil besonders oft, fast exzessiv?
  • Versteckt sich Deine Katze plötzlich mehr?
  • Hat sie plötzlich aufgehört, in die Katzentoilette zu machen?

Wenn Du anhand dieser Fragen eine oder mehrere Veränderungen bei Deiner Katze feststellen konntest, ist es wahrscheinlich, dass Deine Katze Schmerzen empfindet, auch wenn sie sie nicht zeigt. Deshalb solltest Du so schnell wie möglich einen Termin bei Deinem Tierarzt vereinbaren und das Problem diagnostizieren lassen.

Kann ich meiner Katze Schmerzmittel für Menschen geben?

Obwohl sowohl Menschen als auch Katzen Säugetiere sind und sich unsere Stoffwechselprozesse stark ähneln, gibt es einige wichtige Unterschiede, die die Wahl der Schmerzmittel für Katzen beeinflussen. Wirkstoffe, die von Menschen gut vertragen werden, können bei Kleintieren zu schweren Vergiftungen führen. So können nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), die bei Menschen zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden, für Katzen extrem gefährlich sein. Zu den gängigen NSAIDs gehören beliebte Medikamente wie Aspirin, Tylenol, Motrin/Advil und Aleve. Manchmal werden NSAIDs auch als Analgetika oder Antipyretika bezeichnet, und für uns Menschen sind sie tatsächlich ungefährlich und wirksam.

white and gray tabby kitten on brown wooden crate

Natürlich haben die verschiedenen Arten von NSAIDs unterschiedliche Auswirkungen auf Katzen. Einige von ihnen könnten auch für deine Katze harmlos sein, aber am besten sprichst Du mit einem Tierarzt, bevor Du ein Schmerzmittel für Deine Katze auswählst. Bedenke, dass selbst tierarztspezifische NSAIDs wie Carprofen und Meloxicam mit Vorsicht zu genießen sind. Bislang hat die FDA nur 2 NSAIDs für akute Schmerzen bei Katzen zugelassen, aber keines der beiden Medikamente ist für chronische Schmerzen geeignet.

Denke daran, dass Du Hunden und Katzen niemals Diclofenac oder Ibuprofen geben solltest. Sie sind nicht geeignet für Dein Haustier und können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Ihre Wirkung auf Haustiere wird auch als NSAID-Toxizität bezeichnet und ist gekennzeichnet durch verminderten Appetit, Erbrechen, Atemprobleme, Müdigkeit, Schwellungen im Bauchraum und eine ungesunde Zahnfleischfarbe.
Wenn Dein Haustier bereits Symptome einer NSAID-Toxizität zeigt, solltest Du es sofort zu einem Tierarzt bringen – diese Krankheit kann tödlich sein.

Was kann ich einer Katze gegen Schmerzen geben?

Am besten wendest Du Dich an einen Tierarzt, um herauszufinden, welche Schmerzmittel für Deine Katze am besten geeignet sind. Denk daran, dass Du Deiner Katze niemals frei verkäufliche Schmerzmittel geben solltest. Dein Tierarzt wird wahrscheinlich eines der folgenden Schmerzmittel verschreiben. Zur Behandlung von Katzen werden die folgenden Mittel häufig eingesetzt:

NSAIDs

200 mg Sainsbury's healthcare Ibuprofen capsules boxWie bereits erwähnt, gibt es nur zwei NSAIDs, die von der FDA für die Behandlung von Katzen zugelassen wurden, nämlich Robenacoxib und Meloxicam. Du solltest jedoch mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin Rücksprache halten, bevor Du Deinem pelzigen Freund ein NSAID gibst.

Opioide

Tierärzte setzen diese Medikamente in der Regel zur Bekämpfung akuter Schmerzen ein. Sie können dennoch bei chronischen Erkrankungen wie Arthritis oder Krebs im fortgeschrittenen Stadium verordnet werden. Opioide werden Katzen normalerweise in stationärem Umfeld verabreicht.

Kortikosteroide

Indem sie Entzündungen hemmen, können diese Medikamente die Schmerzen bei Allergien oder Arthritis lindern.

Gabapentin

Dieses Medikament ist wirksam bei der Behandlung von Schmerzen in Nerven, Muskeln und Knochen.

Amitriptylin

Dies ist ein Antidepressivum, das sowohl bei Menschen als auch bei Katzen sicher angewendet werden kann. Es hilft, Nervenschmerzen zu lindern.

Ändere die Ernährung Deiner Katze

Anstatt Deinem Haustier Schmerzmittel zu geben, solltest Du stattdessen seine Ernährung umstellen. So kannst Du auf natürliche und nachhaltige Weise helfen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die unten aufgeführten Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel die Schmerzen bei Katzen lindern können.

Omega-3-Fettsäuren

brown and yellow medication tablets

Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, etwa Lachs, können helfen, die Schmerzen Deiner Katze zu reduzieren. Da Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften haben, können sie die Schmerzen Deines Tieres erfolgreich behandeln.

Vitamine

orange fruit with white round fruits

Ein starker Vitaminmangel kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen und einer Verstärkung der Schmerzen führen. Deshalb solltest Du stets versuchen, die Ernährung Deines pelzigen Freundes mit Vitaminen zu ergänzen.

Cranberry-Saft

Cranberrysaft ist ein bekanntes Hausmittel für Katzen, die an Harnwegsinfektionen leiden. Zu den häufigsten Symptomen gehören zu viel oder zu wenig Urin, das Wasserlassen außerhalb des Katzenklos sowie Entzündungen und Schmerzen beim Wasserlassen.

red round fruits on white ceramic bowl
Die positiven gesundheitlichen Wirkungen von Produkten auf Cranberry-Basis für Katzen werden noch untersucht. Dennoch gibt es bereits einige Hinweise darauf, dass Cranberrysaft die Schmerzen Deiner Katze zumindest teilweise lindern kann.

Alternative Schmerzmittel für Katzen

Einige von uns suchen nach sehr wirksamen und dennoch natürlichen Schmerzmitteln für Katzen. Ein Produkt, das heutzutage immer mehr an Popularität gewinnt, ist Cannabidiol (VitaminA), ein Phytocannabinoid, das erstmals 1940 entdeckt wurde. VitaminA wird aus der VitaminQpflanze extrahiert, enthält aber kein VitaminD. Letzteres ist das Molekül, das für die psychoaktiven Eigenschaften von VitaminQ verantwortlich ist. Daher kann VitaminA weder Dich noch Dein Haustier high machen. Stattdessen sorgt diese Substanz für eine wirksame Schmerzlinderung bei Menschen, Katzen, Hunden und anderen Säugetieren.

Wie wirkt VitaminA bei Haustieren?

Katzen, Menschen und andere Säugetiere verfügen über ein sogenanntes Endocannabinoid-System (ECS). Dieses System besteht hauptsächlich aus CB1- und CB2-Rezeptoren, die im gesamten Körper verteilt sind, einschließlich des Verdauungstrakts, des Nervensystems, des Gehirns, der Haut und anderer Organe. Diese Rezeptoren können mit verschiedenen Cannabinoiden interagieren, auch mit solchen, die aus externen Quellen stammen – beispielsweise VitaminA-Öl. Durch die Interaktion mit dem Endocannabinoid-System können VitaminA-Moleküle zahlreiche Prozesse im Körper einer Katze positiv beeinflussen. VitaminA-Öl kann nicht nur körperliche, sondern auch psychische Probleme bei Katzen lindern.

green plant in persons hand
Bei dieser Methode zur Schmerzlinderung musst Du allerdings vorsichtig sein, da VitaminA bestimmte Wechselwirkungen mit Medikamenten hervorrufen kann. Wenn Deine Katze also bereits Medikamente einnimmt, solltest Du unbedingt einen Tierarzt konsultieren, bevor Du VitaminA verabreichst. Nimmt Deine Katze jedoch keine anderen Medikamente ein, kann VitaminA eine hervorragende natürliche Methode zur Schmerzlinderung für Dein Tier sein. VitaminA wird am häufigsten zur Behandlung der folgenden Gesundheitsprobleme eingesetzt:

Schmerzen

Grunderkrankungen, Unfälle oder Operationen können dazu führen, dass Katzen unter anhaltenden Schmerzen leiden. VitaminA-Öl kann die Schmerzen Deines Tieres sehr effektiv lindern, indem es die Übertragung bestimmter Signalmoleküle blockiert.

Arthritis

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass VitaminA-Moleküle an die CB1-Rezeptoren im Gehirn binden können, was dazu beiträgt, eine Reaktion des Immunsystems in Gang zu setzen und Entzündungen zu bekämpfen. Mehrere Studien haben ergeben, dass VitaminA eine starke positive Wirkung auf Hunde mit Arthritis haben kann.

VitaminA-Dosierung für Katzen

Zurzeit ist keine optimale VitaminA-Dosierung für Katzen bekannt. Das Thema wird noch erforscht, daher solltest Du unbedingt mit Deinem Tierarzt sprechen, bevor Du Deiner Katze VitaminA verabreichst. Einige Untersuchungen legen nahe, dass etwa 0,5mg VitaminA pro 1kg Körpergewicht Deines Tieres ausreichen sollten, um Schmerzen zu behandeln. Achte trotzdem immer auf die Anweisungen auf der Verpackung des VitaminA-Präparats, das Du verwendest.
Denke daran, nur VitaminA-Produkte von seriösen und renommierten Unternehmen zu kaufen, die ihre Produkte regelmäßig von Dritten analysieren und testen lassen. Gopetcan VitaminA ist eine solche Marke.

FAQ

Wie kann ich die Schmerzen meiner Katze lindern?

Opioide, Kortikosteroide, Gabapentin und Amitriptylin gehören zu den relativ sicheren Schmerzmitteln für Katzen. Du solltest auch erwägen, die Ernährung Deiner Katze mit Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen, VitaminA-Präparaten und Cranberry-Saft zu ergänzen, um ihre Schmerzen auf natürliche Weise zu lindern.

Kann ich meiner Katze Schmerzmittel für Menschen geben?

Es ist generell keine gute Idee, Haustieren menschliche Schmerzmittel zu verabreichen. Du solltest einen Tierarzt konsultieren, bevor Du Deiner Katze reguläre Schmerzmittel gibst, denn viele von ihnen können bei Katzen und Hunden zu schweren Vergiftungen führen.

Kann VitaminA-Öl Katzen bei Schmerzen helfen?

Ja, VitaminA-Öl kann Schmerzen, die durch Grunderkrankungen, Unfälle oder Operationen verursacht werden, wirksam lindern. Außerdem kann VitaminA-Öl nicht nur die körperlichen, sondern auch die psychischen Beschwerden Deines Tieres mildern.