Die 7 besten Tipps zur Gewichtszunahme bei Hunden

short-coated brown dog

Die wichtigsten Punkte

  • Hunde können aus verschiedenen Gründen untergewichtig werden, z. B. durch zu viel Bewegung, Parasitenbefall, verschiedene Gesundheitsprobleme und minderwertiges Futter.
  • Es ist wichtig, dass Du Deinen untergewichtigen Hund zu einem Tierarzt bringst, der ihn gründlich untersucht und seinen Gesundheitszustand beurteilt. Der Tierarzt wird einen Ernährungs- und Trainingsplan erstellen, der Deinem Hund hilft, wieder zuzunehmen.
  • Wenn Du Deinem Hund helfen willst, an Gewicht zuzulegen, ist es wichtig, dass Du die Anzahl der täglichen Mahlzeiten erhöhst, nährstoffreiches, hochwertiges Futter auswählst, Deinem Hund viel Bewegung zum Muskelaufbau gibst und dafür sorgst, dass er sich bei Dir zu Hause körperlich und geistig wohl fühlt.

Hunde sind selten zu dünn. Daher kann es schwierig sein, brauchbare Informationen über Mangelernährung bei Hunden zu finden. Wenn Du Dich schon immer gefragt hast, ob Dein Hund zu dünn ist, wie viele Kalorien er benötigt und wie Du ihm helfen kannst, etwas Gewicht zuzulegen, ist dieser Artikel genau das Richtige für Dich!

Unterernährung bei Hunden

Wie kann ich feststellen, ob mein Hund untergewichtig ist?

men's brown weimaraner dog on gray asphalt road

Wenn ein Hund mehr als 10% seines normalen Körpergewichts verliert, kann ein Tierarzt eine Unterernährung diagnostizieren. Das bedeutet, dass das Tier die Nährstoffe aus der Nahrung nicht richtig aufnehmen kann. Das sichtbarste Anzeichen für Unterernährung ist das Heraustreten der Knochen des Tieres, insbesondere der Rippen und Hüften. Andere Symptome von Mangelernährung können Lethargie, Hauterkrankungen und Dehydrierung sein. Es gibt viele Gründe für eine Unterernährung, die häufigsten allerdings sind mangelnder Zugang zu Futter oder schlechte Qualität des Futters und Erkrankungen, die zu Appetitlosigkeit führen.

Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund unterernährt ist, solltest Du zwei Dinge tun: einen Tierarzt aufsuchen und Deinem Hund anschließend helfen, sicher an Gewicht zuzunehmen. Dies kann dazu beitragen, die Gelenkfunktion und die Beweglichkeit zu verbessern und die Gesundheit Deines Hundes insgesamt positiv zu beeinflussen. Der größte Fehler, den Du machen kannst, ist, Dein Tier zu überfüttern. Die Mägen untergewichtiger Hunde sind kleiner und anfälliger und können in der Regel nicht viel Futter auf einmal vertragen.

Gründe für Unterernährung bei Hunden

Dein Haustier könnte unterernährt sein, wenn es an einer oder mehreren Erkrankungen leidet, oder nicht ausreichend Nahrung und Nährstoffe aufnimmt. Grund dafür kann eine ungeeignete Hausmannskost genauso sein wie minderwertiges kommerzielles Trockenfutter. Übermäßige Bewegung und einige Darm- und Hautparasiten können ebenfalls dazu führen, dass Dein Hund an Gewicht verliert.

Wie nimmt Dein Hund am besten zu?

Besuche Deinen Tierarzt

doctor holding red stethoscope

Wenn Du die Ernährung Deines Hundes umstellst, solltest Du Dich auf den Rat Deines Tierarztes und die Ergebnisse der Tests stützen, die er durchführt. Das Ziel ist es, einen Schritt nach dem anderen zu gehen und geduldig zu sein, bis Dein Hund sich auf einem gesunden Gewicht einpendelt. Der Tierarzt oder die Tierärztin wird die Reaktion Deines Hundes auf die neue Ernährung verfolgen und auf neue gesundheitliche Probleme und Veränderungen im Zustand des Tieres achtgeben.

Füttere Deinen Hund häufiger

Anstatt in aller Eile zusätzliche Kalorien und zusätzliches Fett in die Ernährung Deines Hundes einzubauen, solltest Du versuchen, ihm tagsüber eine weitere Mahlzeit zu füttern. Die beste Lösung ist, Deinem Tier alle 6 Stunden kleine Mahlzeiten zu geben. Die Kombination aus vier Mahlzeiten am Tag und gesunden Zwischenmahlzeiten ist ideal, um Gewicht aufzubauen.

brown peanuts in blue plastic bowl

Geh es langsam an, damit sich Dein Hund nicht gestresst fühlt. Du solltest daran denken, dass eine plötzliche Gewichtszunahme die Gelenke Deines Hundes zusätzlich belasten und sogar erhebliche Schäden verursachen kann. Wenn Du Deinem Hund eine zusätzliche Mahlzeit gibst, anstatt die Größe seiner regulären Mahlzeiten zu erhöhen, beugst Du außerdem Verdauungsstörungen und Übelkeit vor. Wenn Dein Hund sich jedoch weigert, überhaupt zu fressen, bist Du gezwungen, ihn mit der Spritze zu füttern.

Verfolge den Fortschritt der Gewichtszunahme Deines Hundes

Denk daran, dass die Gewichtszunahme langsam und schrittweise erfolgen sollte. Stelle sicher, dass Du weißt, worauf Du achten musst. Wenn Du Dein Tier untersuchst, ist es wichtig, die Hüften und Rippen des Hundes von der Seite und von oben abzutasten. Die Veränderungen mögen minimal sein, aber Du kannst sie trotzdem bemerken.

brown and white french bulldog in green and yellow hat

Wenn Dein Hund an Gewicht zunimmt, sollten seine Knochen weniger hervortreten und ein gesunder Muskelaufbau einsetzen, der sich leicht durch eine Verbreiterung der Schultern, der Brust und der Rippen feststellen lässt. Dein Hund sollte nun ebenfalls mehr Energie besitzen.

Denk daran, dass die Geschwindigkeit, mit der diese Veränderungen eintreten, von der Rasse, dem Ausgangsgewicht und Gesundheitszustand Deines Hundes abhängt und daher sehr individuell ist. Wenn Dein Hund überhaupt nicht zunimmt, solltest Du Deinen Tierarzt bitten, seinen Ernährungs- und Bewegungsplan zu überdenken oder zusätzliche Kalorien zu den täglichen Mahlzeiten hinzuzufügen.

Mach es Deinem Hund bequem

pug covered with blanket on bedspread

Untergewichtige Hunde haben Probleme mit dem Kreislauf und können ihre Körpertemperatur nicht so gut halten wie Menschen. Wenn die Temperatur in Deiner Wohnung auch nur etwas niedriger ist als sonst, wird Dein Hund zittern, um Kalorien zu verbrennen und sich aufzuwärmen. Deshalb ist es wichtig, dass Dein Hund sich wohlfühlt und eine gemütliche und warme Umgebung vorfindet.

Steige auf ein hochwertiges Tierfutter um

Es gibt viele Futtersorten auf dem Markt. Hundefutter zum Gewichtsaufbau sollte einen hohen Protein- und Fettanteil, und nur einen geringen Anteil an Kohlenhydraten besitzen. Generell solltest Du Deinen Hund nicht zu fett füttern, denn das kann zu Verdauungsproblemen führen und die Bauchspeicheldrüse stark belasten.

Wenn Du Deinen Hund mit selbstgemachtem Futter fütterst, versuche, mehr Fleisch oder ein rohes Ei zu seinen Mahlzeiten hinzuzufügen, um den Proteingehalt zu erhöhen und den Muskelaufbau zu fördern. Du kannst Deinem Hund auch Gemüse und Obst entweder als Teil der Mahlzeiten oder als Snack zwischendurch geben.

Wenn Dein Hund Trockenfutter frisst, kannst Du ihm zwischen den regulären Mahlzeiten einfach eine zusätzliche Tasse mit proteinreichem Futter geben. Sobald Du das Idealgewicht und die tägliche Kalorienzufuhr Deines Hundes berechnet hast, gib ihm am ersten Tag 25% seiner täglichen Futtermenge und steigerst diese in den nächsten 10 Tagen schrittweise. Achte auch darauf, wie viel Wasser Dein Tier zu sich nimmt, denn Dehydrierung kommt bei unterernährten Hunden sehr häufig vor. Denk daran, dass schon ein Wasserverlust von 15% für einen Hund tödlich sein kann.

Wähle nährstoffreiches Futter

Du musst nicht nur darauf achten, wie viel Dein Hund frisst, sondern auch darauf, was genau Du ihm fütterst. Am besten erhöhst Du den Protein- und Fettanteil und reduzierst den Anteil an Kohlenhydraten in der Nahrung Deines Hundes. Du kannst auch Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtszunahme verwenden, die die Nahrung Deines Hundes mit Vitaminen und Mineralien wie Kalium, Phosphat, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren anreichern. Diese Nahrungsergänzungsmittel helfen Deinem Hund, richtig zuzunehmen, ohne den Fettanteil im Körper zu erhöhen.

person holding yellow and white ice cream cone

Dein Tierarzt empfiehlt Dir möglicherweise, probiotische Präparate zu verabreichen, um die Verdauung Deines Hundes zu verbessern. Füttere zum Frühstück eine Mahlzeit, die reich an Proteinen ist, aber auch einige Kohlenhydrate enthält. Als Zwischenmahlzeit eignen sich am besten Huhn, Rind und Käse, die sowohl Eiweiß als auch Fett enthalten.

Halte Dich an einen guten Trainingsplan für Deinen Hund

Die Kombination aus gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung wird Deinem Hund helfen, erfolgreich an Gewicht zuzunehmen und Muskeln aufzubauen. Denk daran, dass das Ziel der Bewegung nicht darin besteht, Kalorien zu verbrennen, sondern vielmehr darin, Dein Tier gesund zu halten, seinen Appetit zu steigern und seinen Körper zur Regeneration anzuregen. Verzichte eine Weile darauf, mit Deinem untergewichtigen Hund joggen zu gehen und setze ihn nicht zu viel Bewegung aus. Beginne stattdessen mit leichten Trainingseinheiten und steigere sie langsam.

FAQ

Was kann ich meinem Hund geben, damit er an Gewicht zulegt?

Der beste Weg, um Deinem Hund beim Zunehmen zu helfen, ist, die Menge an Proteinen und Fetten zu erhöhen und die Menge an Kohlenhydraten in der Ernährung Deines Hundes zu reduzieren. Außerdem solltest Du versuchen, Deinem Hund tagsüber eine zusätzliche Mahlzeit zu verabreichen, anstatt seine regelmäßigen Mahlzeiten zu erhöhen.

Warum ist mein Hund so abgemagert, obwohl er frisst?

Es gibt viele Ursachen für Untergewicht bei Hunden, darunter endokrine Störungen, Verdauungsstörungen wie das Malabsorptionssyndrom, Darmparasiten, Stoffwechselstörungen oder Mangelernährung. Bedenke jedoch, dass gesunde Hunde in der Regel dünn sind. Auch wenn Dein Hund sein Idealgewicht erreicht hat, solltest Du die Rippen noch durch die Haut spüren können.

Wie viel solltest Du einem untergewichtigen Hund füttern?

Dein untergewichtiger Hund sollte die gleiche Menge an Kalorien zu sich nehmen wie ein Hund mit normalem Gewicht. Es ist besser, Deinem Hund alle sechs Stunden kleinere Mahlzeiten zu geben, anstatt ihn mit zwei großen Mahlzeiten zu füttern.

Sind rohe Eier gut für Hunde?

Eier sind eine gute Quelle für Fettsäuren, Vitamine, Mineralien und Eiweiß, also solltest Du sie auf jeden Fall zu den Mahlzeiten Deines Hundes geben. Wir empfehlen allerdings, die Eier vor der Verfütterung aus Hygienegründen zu kochen.

Was sind die Ursachen für Untergewicht bei Hunden?

Hunde können untergewichtig werden, wenn sie sich zu viel bewegen, wählerische Essgewohnheiten haben oder unter Parasitenbefall leiden. Hunde können auch unterernährt sein, wenn sie nicht genug Futter bekommen oder wenn sie über einen langen Zeitraum eine nährstoffarme Ernährung zu sich nehmen.