Die Top 10 Gründe, warum Dein Hund nicht aufhört, seine Lefzen zu lecken

closeup photography of short-coated black dog

Die wichtigsten Punkte

  •  Übermäßiges Lecken der Lefzen kann verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten ist es jedoch als Reaktion auf Stress, Dehydrierung, Übelkeit und Allergien zurückzuführen – oder aber, Dein Hund hat Schmerzen im Mund oder Verdauungsprobleme.
  • Manchmal kann das Lecken der Lefzen ein Zeichen für neurologische Probleme wie Epilepsie sein. In diesem Fall ist das Lecken ein Symptom für einen Anfall.
  •  Hunde können sich auch die Lefzen lecken, um Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. In dieser Situation solltest Du herausfinden, welche Deiner Handlungen Dein Hund als Belohnung empfindet.
  •  Wenn Du siehst, dass sich Dein Hund die Lefzen leckt und niest, bedeutet dies, dass er auf etwas allergisch reagiert. Zu den häufigsten Allergenen für Hunde gehören Staub, Pollen, Gras und Schimmel.
  • Wenn sich Dein Hund gleichzeitig die Lefzen leckt und gähnt, kann das ein Zeichen von Angst oder Übelkeit sein. Du solltest so schnell wie möglich die zugrundeliegende Ursache herausfinden, um zu verhindern, dass sich dies negativ auf das Wohlbefinden Deines Hundes auswirkt.Wenn sich Dein Hund ständig die Lefzen leckt, kann das beunruhigend sein und Dich über die Ursache dieses Verhaltens im Unklaren lassen – besonders, wenn die Zähne, das Zahnfleisch und die Nase des Tieres in Ordnung sind und ansonsten am Verhalten des Tieres nichts ungewöhnlich zu sein scheint. Ebenso kann es vorkommen, dass Dein Hund unruhig wirkt, den Boden oder den Teppich ableckt und Luft schluckt.

    Es gibt viele Gründe, warum sich Dein Haustier wiederholt die Lefzen leckt, und einige davon sind ernsthafte, gesundheitliche Probleme. Solltest Du Dir also Sorgen machen? Was ist die Ursache für dieses abnorme Verhalten bei Hunden? Wie können wir es stoppen? Lies weiter und erfahre hier, wie Du dieses Problem angehen kannst.

Normales Verhalten

Es ist ganz natürlich, dass Hunde ihre Lefzen lecken, um eine Reihe von Emotionen auszudrücken. Sie nutzen dieses Verhalten außerdem als Kommunikationsmittel. Auf diese Weise zeigen sie ihren Besitzern ihre Zuneigung und Liebe. Das Lecken der Lefzen kann jedoch auch ein Zeichen von Verwirrung sein. Selbst bei Konflikten zwischen Hunden können sich Hunde die Lefzen lecken, um zu zeigen, dass sie an dem Streit nicht interessiert sind. Das Lefzenlecken ist ebenfalls eine normale physiologische Reaktion auf Futter oder Leckerlis. Wie kannst Du also wissen, ob Du Dir Sorgen über das übermäßige Lecken der Lefzen Deines Hundes machen musst?

Warum lecken sich Hunde exzessiv die Lefzen?

Übermäßiges Lefzenlecken kann ein Selbstverteidigungsmechanismus sein, der auf inneresbrown and white short coated small dog Unbehagen zurückzuführen ist. Beispielsweise kann das Tier dieses Verhalten zeigen, wenn es sich bedroht, ängstlich oder nervös fühlt. Hunde neigen auch dazu, sich die Lefzen zu lecken, wenn sie unter Übelkeit, Allergien oder inneren Schmerzen leiden, die häufig mit Herzerkrankungen einhergehen.

Die häufigsten Gründe, warum sich Hunde übermäßig die Lefzen lecken, sind Allergien, Übelkeit und Dehydrierung. Das Lecken der Lefzen kann aber auch aufgrund bestimmter medizinischer Erkrankungen oder erlernter Verhaltensweisen auftreten. Manchmal ist das Lecken der Lefzen die Folge einer Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis). Dieser Zustand entsteht durch sauren Reflux oder orale Erkrankungen.

Wenn Du siehst, dass sich Dein Hund in unangenehmen Situationen, wie z. B. bei Tierarztbesuchen, die Lefzen leckt, bedeutet dies, dass dieses Verhalten wahrscheinlich eine Stressreaktion ist. Es kann jedoch schnell zu einer zwanghaften Angewohnheit werden, ähnlich wie das Nägelkauen oder Fingerknacken beim Menschen.

Die Top 10 Ursachen für Lefzenlecken bei Hunden

Übelkeit

Häufiges Lecken und Schlucken kann ein Hinweis darauf sein, dass Deinem Tier übel ist. Wenn Deinem Hund übel ist, erhöht sich die Funktion der Speicheldrüsen, und Dein Hund leckt sich die Lefzen, um den überschüssigen Speichel loszuwerden. Wenn Du Deinen Hund dabei beobachtest, wie er Gras frisst, versuche nicht, ihn davon abzuhalten, denn das ist ein natürlicher Weg für Hunde, Erbrechen auszulösen.

Lecken und Keuchen können die Folge davon sein, dass Dein Hund etwas Giftiges oder Unverdauliches gefressen hat. Wenn die Möglichkeit besteht, dass Dein Hund etwas Giftiges gefressen hat, bevor er dieses Verhalten zeigt, bring ihn sofort zum Tierarzt. Wenn dieses Verhalten durch eine Futtermittelunverträglichkeit verursacht wird, kannst Du verschiedene Mittel gegen eine Magenverstimmung ausprobieren. Hält das Erbrechen jedoch länger als 24 Stunden an, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen, da dies ein Anzeichen für eine Vergiftung oder eine andere Erkrankung sein kann.

Unbehagen

Wenn Dein Hund sich die Lefzen leckt oder beißt, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass das Tier Beschwerden im Mundraum hat. In diesem Fall solltest Du das Tier auf Karies, Fremdkörper im Maul, Parodontitis oder geschwollene Speicheldrüsen untersuchen.
Um die Speicheldrüsen zu überprüfen, suchst Du nach Schwellungen unter der Kieferpartie oder der Zunge Deines Hundes, denn dort befinden sich die Speicheldrüsen. Wenn Du in diesen Bereichen eine Schwellung feststellst, deutet dies darauf hin, dass sich im umliegenden Gewebe eine Sialozele (Flüssigkeit in zystischen Räumen) angesammelt hat.

Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Haustier unter oralen Problemen leidet, bringe es zur Untersuchung zu einem Tierarzt. Du kannst Zunge und Zahnfleisch Deines Tieres zwar selbst untersuchen, aber nicht bis zum Kehlkopf vordringen. Außerdem muss der Tierarzt Deinen Hund möglicherweise betäuben, um den weichen Gaumen zu untersuchen.

Dehydrierung

Der häufigste Grund für Schmatzen bei Hunden ist Dehydrierung. Bei heißem Wetter oder längerer man standing near dogkörperlicher Betätigung kann das Tier einen Hitzschlag erleiden und Flüssigkeit verlieren. Manchmal ist die Dehydrierung auch ein Symptom für eine Nieren- oder Lebererkrankung.

Anzeichen für eine Dehydrierung bei Hunden sind blasses und klebriges Zahnfleisch, Verlust der Hautelastizität und hohle Augen. Um zu testen, ob Dein Haustier wirklich dehydriert ist, kneife die Haut Deines Hundes zusammen und hebe sie so hoch wie möglich an. Die Haut sollte nach dem Loslassen schnell wieder an ihren Platz zurückschnellen. Wenn das nicht der Fall ist, ist Dein Hund dehydriert. Gib ihm in diesem Fall viel Wasser. Wenn Dein Hund jedoch lethargisch ist, erbricht oder Durchfall hat, suche schnellstens einen Tierarzt auf.

Stress

Wie bereits erwähnt, lecken sich Hunde oft das Maul, um sich zu beruhigen. Dieses Verhalten bedeutet, dass Dein Hund gestresst oder ängstlich ist und den Auslöser vermeiden möchte. Sieh Dir sich die Umgebung an und versuche, herauszufinden, warum genau Dein Hund sich die Lefzen leckt. Wenn dies bei jedem Tierarztbesuch oder bei jeder Reise der Fall ist, handelt es sich möglicherweise um eine Stressreaktion.

Und was ist, wenn Dein Hund sich jedes Mal die Lefzen leckt, wenn Du nach Hause kommst? Das kann darauf hindeuten, dass Du Deinen Hund in der Vergangenheit mehrmals kurz nach dem Heimkommen gescholten hast. Da Dein Tier Schimpfen nicht mit vergangenen Handlungen in Verbindung bringen kann, wird es jedes Mal, wenn Du nach Hause kommst, gestresst und auf der Hut vor Dir sein.

Schmerz

Wenn Hunde Schmerzen haben, bellen oder winseln sie in der Regel, aber sie können sich auch ständig die Lefzen lecken. Die häufigsten Erkrankungen, die innere Schmerzen verursachen, sind Nieren- oder Leberkrankheiten und Erkrankungen, die zu Dehydrierung führen. Versuche nicht, Dein Haustier selbst zu diagnostizieren, sondern bringe es zu einem Tierarzt, um es untersuchen zu lassen.

white and black short coated dog wearing white and black polka dot shirt

Epileptischer Anfall

In manchen Situationen kann Dein Hund fokale Anfälle entwickeln. Wenn Dein Haustier die Luft um sich herum ableckt oder imaginäre Fliegen fängt, gleichzeitig aber normal und ansprechbar wirkt, ist dies ein Anzeichen für Epilepsie. Hier solltest Du einen Termin bei Deinem Tierarzt vereinbaren, damit dieser eine Diagnose stellen und Medikamente zur Kontrolle der Anfälle verschreiben kann.

Fuchsschwanz

Fuchsschwänze sind Pflanzensamen, die sich im Fell, zwischen den Zehen des Hundes, in den Ohren, im Rachen, in der Nase und sogar in den Augen festsetzen können. Wenn sich ein Fuchsschwanz im Hals Deines Hundes festsetzt, gerät Dein Tier höchstwahrscheinlich in Panik, hustet, würgt und schluckt ununterbrochen. Möglicherweise wird Dein Tier Gras fressen oder zwanghaft den Boden, die Wände oder Menschen ablecken.

Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Haustier mit einem Fuchsschwanz in Berührung gekommen ist, sollten Du es sofort zum Tierarzt bringen, da Fuchsschwänze für Hunde gefährlich sein können. Wenn ein Fuchsschwanz tief im Rachen steckt, besteht die Gefahr einer Infektion, und das Tier muss möglicherweise operiert werden.

Es ist einfacher, das Problem zu behandeln, wenn es in einem frühen Stadium festgestellt wird. Dein Tierarzt wird die Samen mit einer Pinzette oder Zange entfernen. Je nachdem, wo sich der Samen befindet, benötigt Dein Hund möglicherweise eine Narkose oder ein Beruhigungsmittel.

Giftige Kröte

Ein Hund kann ebenfalls zwanghaftes Lecken entwickeln, wenn er eine giftige Kröte ableckt. Die häufigsten Arten von tödlichen Kröten sind die Sonoran-Wüstenkröte (Colorado River) und die Meeres- oder Schilfkröte. Die Symptome einer Krötentoxizität treten innerhalb weniger Minuten auf und umfassen:

  •  Starkes Sabbern
  • Hohe Körpertemperatur (Hyperthermie)
  •  Ungewöhnlich rotes Zahnfleisch
  •  Erbrechen
  •  Scharren
  •  Kopfschütteln
  •  Schaum vor dem Mund
  •  Verlust der Koordination

Wenn Du eines dieser Symptome beobachtest, wasche Deinem Hund das Maul gründlich aus und bringe ihn sofort zu einem Tierarzt.

brown and black frog on brown soil

Aufgeblähter Magen

Überraschenderweise kann ein aufgeblähter Magen auch dazu führen, dass Dein Hund ununterbrochen sein Maul leckt. Ein Hundemagen kann sich aufgrund von Nahrung, Flüssigkeit oder Blähungen vergrößern. Bei tiefbrüstigen Hunderassen ist dieses Phänomen häufiger zu beobachten. Du solltest sofort einen Tierarzt aufsuchen, wenn Dein Hund anfängt, nervös herumzulaufen und sich zu übergeben, denn Blähungen können eine Gefahr für Hunde darstellen und sogar tödlich sein.

Suche nach Aufmerksamkeit

Wie jedes destruktive Verhalten kann auch das Lecken der Lefzen ein aufmerksamkeitsheischendes Verhalten sein. Wenn es keine andere Ursache für dieses Verhalten gibt, solltest Du nach Antworten in Deinem eigenen Verhalten suchen. Streichelst Du Deinen Hund zum Beispiel jedes Mal, wenn er sich das Maul leckt? Wenn Du Dich dabei ertappst, solltest Du dieses Verhalten sofort beenden, denn Dein Hund wird sich sonst immer wieder die Lefzen lecken, um Deine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Lecken und Niesen

Was ist, wenn mein Hund gleichzeitig leckt und niest? Wenn das Lecken der Lefzen mit Niesen einhergeht, ist dies ein klares Zeichen für eine Allergie oder eine Reaktion auf einen Reizstoff. Neben Fuchsschwänzen sind die häufigsten Allergene für Hunde Staub, Pollen, Gras und Unkraut, Schimmel, Waschmittel, Reinigungschemikalien, Streusalz oder Flohmittel.

Lecken und Gähnen

Wenn Dein Hund sich die Lefzen leckt und gähnt, deutet dies entweder auf Stress oder Übelkeit hin. Wenn Deinem Hund übel ist, leckt er sich ständig die Lefzen, schluckt und gähnt. Ängstliche Hunde lecken sich das Maul und gähnen. Je eher Du die Ursache für die Übelkeit oder den Stressor herausfindest, desto einfacher wird es, dieses Verhalten zu unterbinden.

brown dog

Die Luft lecken

Wenn Dein Hund ständig die Luft um sich herum ableckt, aber keine anderen Symptome zeigt, bedeutet dies, dass es sich um ein zwanghaftes Verhalten handelt, das auf Stress und Angst zurückzuführen ist. Du solltest dieses Problem mit Hilfe eines Hundespezialisten angehen, der die Ursache für dieses Verhalten leichter finden und mit Deinem Hund daran arbeiten kann, es zu beseitigen.

FAQ

Was kann ich tun, wenn mein Hund sich ständig die Lefzen leckt?

Normalerweise ist das Lecken der Lefzen ein natürlicher Ausdruck von Zuneigung. Allerdings kann es auch bedeuten, dass Dein Hund gestresst ist. Wenn Du bemerkst, dass Dein Haustier sich die Lefzen leckt, spiele mit ihm, um es zu beruhigen, und gib ihm ein Leckerli. Dennoch kann übermäßiges Lefzenlecken manchmal durch körperliche Probleme wie Übelkeit, Unwohlsein im Mund, Schmerzen oder sogar Epilepsie verursacht werden.

Warum schluckt und leckt mein Hund sich ständig die Lefzen?

Wenn das übermäßige Lefzenlecken länger als 24 Stunden anhält, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Schlucken und Lecken können auf orale Beschwerden hinweisen, die die Zunge, das Zahnfleisch oder die Zähne betreffen.

Warum schnalzt mein Hund ständig mit der Zunge?

Dieses Verhalten bedeutet in der Regel, dass sich Dein Hund in einer bestimmten Situation unwohl fühlt oder dass er auf das Unbehagen einer anderen Person reagiert.

Warum lecken sich Hunde übermäßig?

Die häufigsten Ursachen für ständiges Lefzenlecken sind Angst, Langeweile, Übelkeit, Dehydrierung und Schmerzen.