Die Top 8 Vorteile von Kokosnussöl für Katzen

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Die wichtigsten Punkte

  • Kokosnussöl ist ein Superfood, das Deiner Katze in mehrfacher Hinsicht zugute kommen kann. Es hat entzündungshemmende, antivirale, antimykotische und antibakterielle Eigenschaften, die bei verschiedenen Hauterkrankungen und Entzündungen helfen, Haarballen verhindern, die Verdauung verbessern und das Immunsystem stärken.
  • Kokosnussöl ist gut geeignet für Katzen mit chronischen Krankheiten wie Pankreatitis und Lebererkrankungen. Es hilft, die Symptome zu lindern und den Schweregrad dieser Erkrankungen zu verringern.
  • Es wird empfohlen, Deiner Katze zu Beginn ¼ bis ½ Teelöffel Kokosnussöl zu geben. Du kannst aber auch mit nur ⅛ Teelöffel beginnen und die Menge bei Bedarf schrittweise erhöhen. Sei vorsichtig, denn zu viel Kokosnussöl kann bei Katzen zu Fettleibigkeit und Durchfall führen.
  • Kokosnussöl hat einen hohen Kalorien- und Fettgehalt. Besitzer übergewichtiger Katzen sollten es mit Vorsicht verabreichen.

Kokosnussöl ist ein natürliches Superfood, das sowohl für Menschen als auch für Haustiere von Nutzen sein kann. Daher hat seine Beliebtheit in den letzten Jahren stark zugenommen. Viele Haustierbesitzer verwenden Kokosnussöl für ihre Katzen, aber hat Kokosnussöl für Katzen dieselben Vorteile wie für Menschen? Können wir es als Nahrungsergänzungsmittel für unsere Katzen verwenden? In diesem Artikel erörtern wir, wie Kokosöl Deiner Katze nützen kann, und weisen auf einige Bedenken bezüglich dieses Produkts hin.

Vorteile von Kokosnussöl

Natürliches Kokosnussöl bietet viele wichtige gesundheitliche Vorteile für Katzen:

Unterstützt die Gesundheit von Haut und Fell

Kokosnussöl ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender für trockene Haut, den Du Deiner Katze sowohl äußerlich als auch oral verabreichen kannst. Kokosnussöl eignet sich nicht nur zur Behandlung trockener Haut, sondern auch zur Vorbeugung. Es tötet wirksam verschiedene Parasiten wie Flöhe, Zecken und Räude ab. Diese Organismen können in Kokosöl aufgrund seines hohen Fettgehalts nicht überleben. Kokosöl hat außerdem antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften und hilft so, entzündete Haut zu heilen und das Auftreten verschiedener Infektionen zu verhindern. Kokosnussöl ist eine großartige natürliche Alternative zu vielen herkömmlichen medizinischen Shampoos.

clear glass jar with white liquidKokosnussöl kann äußerlich angewendet werden, um Hautausschläge, Bisse, Verbrennungen und wunde Stellen direkt zu behandeln. Es beruhigt die Haut und hat starke antioxidative Eigenschaften. Darüber hinaus ist der hohe Gehalt an Laurinsäure für die antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften des Produkts verantwortlich. Deshalb kann Kokosöl auch zur Behandlung verschiedener Infektionen eingesetzt werden, die durch Viren und Bakterien sowohl von innen als auch von außen verursacht werden.

Wenn Du Dich dazu entscheidest, Deiner Katze Kokosöl oral zu verabreichen, fördert es aufgrund seines hohen Vitamin-E-Gehalts ein gesundes Haut- und Haarwachstum, glänzendes Fell und eine widerstandsfähige Haut. Das im Öl enthaltene Vitamin E stärkt das Immunsystem und hilft, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen.

Dr. Jeffrey Stupine, VMD und leitender Tierarzt für Wellness beim Pennsylvania SPCA, bestätigt, dass Kokosnussöl Dermatitis wirksam behandelt. Dennoch rät er davon ab, Katzen regelmäßig Kokosöl zu geben.

Verhindert Haarballen

Kokosnussöl verbessert die Qualität des Fells Deiner Katze und reduziert das Haaren. Dadurch wird die Katze weniger anfällig für Haarballen. Es hilft außerdem bei Entzündungen, die in den Atemwegen auftreten, wenn die Katze Haarballen erbricht und verbessert die Verdauung. Damit erleichtert Kokosöl es der Katze, Haarballen auszuscheiden.

Hilft bei Entzündungen

white and brown round ornamentLaurinsäure ist ein gesättigtes Fett, das in vielen pflanzlichen Ölen vorkommt, insbesondere in Kokosnussöl. Dieses Öl hat einen außergewöhnlich hohen Anteil an Laurinsäure, etwa 45 bis 53%. Viele Menschen verwenden Laurinsäure für medizinische Zwecke, da sie viele gesundheitliche Vorteile hat, darunter die Behandlung von Virusinfektionen und die Verringerung von Entzündungen im Verdauungssystem und im gesamten Körper.

Da ältere Katzen oft mit verschiedenen Entzündungskrankheiten zu kämpfen haben, und das Alter Katzen anfälliger für Gelenkentzündungen und Arthritis macht, kann Kokosnussöl helfen, die Entzündungssymptome zu lindern, die Katze erneut mit Energie zu versorgen und ihre Mobilität zu verbessern.

Verbessert die Verdauung

Die natürlichen entzündungshemmenden, antiviralen, antimykotischen und antibakteriellen Eigenschaften des Kokosöls tragen zur allgemeinen Gesundheit des Verdauungssystems bei, verbessern schlechten Atem, heilen kleinere Verletzungen des Verdauungssystems und beugen chronischen Entzündungen vor. Darüber hinaus kann Laurinsäure aufgrund ihrer starken antimikrobiellen Eigenschaften schädliche Bakterien und Parasiten im Verdauungssystem Deiner Katze abtöten.

Kokosnussöl ist außerdem reich an mittelkettigen Fettsäuren (MCFA), die den Verdauungsprozess erleichtern können, indem sie dem Körper helfen, die Nährstoffe und Vitamine aus der Nahrung besser aufzunehmen. Diese Fettsäuren dienen auch als sofortige Energiequelle, und viele Studien haben gezeigt, dass sie erheblich zur Gewichtsabnahme beitragen können.

Hilft bei Gingivitis

long-fur white and black catGingivitis ist eine leichte Form der Zahnfleischerkrankung, bei der sich das Zahnfleisch Deiner Katze entzündet. Kokosnussöl wirkt aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften und lindert die Schmerzen und Beschwerden. Die beste Wirkung erzielst Du, wenn Du Kokosöl direkt auf das Zahnfleisch Deiner Katze aufträgst.

Stärkung des Immunsystems

Kokosnussöl schützt Deine Katze vor bakteriellen und viralen Infektionen und macht sie weniger anfällig für verschiedene allergische Reaktionen. Darüber hinaus kann die im Öl enthaltene Laurinsäure Allergiesymptome wirksam lindern. Diese Säure stärkt das Immunsystem und macht es dem Körper Deiner Katze leichter, Infektionen und Krankheiten abzuwehren.

Kann Kokosnussöl chronische Krankheiten behandeln?

Viele Tierhalter glauben fälschlicherweise, dass Kokosnussöl aufgrund seines hohen Fettgehalts verschiedene gefährliche Gesundheitszustände wie Lebererkrankungen und Bauchspeicheldrüsenentzündungen verursachen kann. Dies ist jedoch nicht der Fall. Im Gegenteil: Kokosnussöl kann die mit diesen Erkrankungen häufig verbundenen Symptome wie Entzündungen und Schwellungen lindern.

Denke dennoch daran, dass Du Deinem Haustier bei chronischen Erkrankungen Kokosöl nur sehr vorsichtig verabreichen und die Reaktionen und den allgemeinen Zustand der Katze beobachten solltest. Bevor Du ein neues Produkt ausprobierst, ist es wichtig, Dich zu informieren und Deinen Tierarzt zu konsultieren.

Kokosnussöl und Leberkrankheiten

Die Leber ist eines der Organe, das tagtäglich am stärksten beansprucht wird. Ihre Aufgabe besteht darin, den Körper zu entgiften, Proteine zu bilden, die für die Verdauung wichtige Galle zu produzieren, Hormone abzusondern und viele andere Aufgaben zu erfüllen, die die Homöostase und das reibungslose Funktionieren des Körpers gewährleisten.

Zwei Dinge, die die normale Funktion der Leber stören können, sind Viren und freie Radikale. Wenn Du Deiner Katze jedoch täglich Kokosnussöl gibst, trägt das zur allgemeinen Gesundheit der Leber bei und schützt Deine Katze vor einer durch freie Radikale verursachten Leberdegeneration.

Sobald Deine Katze Kokosnussöl zu sich nimmt, werden die darin enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren (MCFA) sofort zur Leber transportiert, wo sie dazu beitragen, schädliche Viren zu beseitigen, die Infektionen oder Hepatitis verursachen können. Diese Verbindungen verhindern auch Gewebeschäden, verringern das Risiko von Schäden durch freie Radikale und schützen die Leber vor Degeneration.

MCFAs können unbedenklich an Tiere mit Gallenerkrankungen verabreicht werden, da sie keine Galle benötigen, um verarbeitet zu werden.

Kokosnussöl und Bauchspeicheldrüsenentzündung

Es gibt zwei Arten von gesättigten Fetten in Kokosnussöl: langkettige Triglyceride und mittelkettige Triglyceride (MCTs). Diese Moleküle sind gesünder als langkettige Triglyceride. Beide Fettarten werden im menschlichen und im tierischen Körper sehr unterschiedlich verarbeitet, daher sollten wir uns das genauer ansehen.

Bevor sie verarbeitet werden können, müssen langkettige Fette mit Galle vermischt werden, die von der Gallenblase freigesetzt wird. Danach helfen die Enzyme der Bauchspeicheldrüse, die langkettigen Fette im Verdauungssystem aufzuspalten.

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Mittelkettige Triglyceride (MCT) benötigen weder Galle noch Pankreasenzyme, um erfolgreich vom Körper aufgenommen zu werden. Sobald sie den Darm erreichen, diffundieren MCTs in den Blutkreislauf und werden direkt zur Leber transportiert. Die Leber wandelt sie dann in energieproduzierende Ketone um.

Aus diesem Grund vertragen Tiere, die an chronischer Pankreatitis und anderen Fett-Malabsorptionskrankheiten leiden, MCTs sehr gut. MCTs werden häufig auch für Katzen empfohlen, die andere Formen von Fetten nicht vertragen, aber ihre Kalorienzufuhr erhöhen müssen.

Kokosnussöl hilft Katzen bei der Aufnahme aller fettlöslichen Vitamine. Das macht das Öl sehr nützlich für Katzen, die aufgrund bestimmter Krankheiten Schwierigkeiten haben, Nahrung oder Medikamente, die oral verabreicht werden, zu assimilieren.

Wie verabreicht man Katzen Kokosnussöl?

Dr. Anna Gardner, eine ganzheitliche Tierärztin in Washington, sagt, dass Kokosnussöl wie jedes andere neue Produkt schrittweise an Katzen herangeführt werden sollte. Sie behauptet, dass manche Katzen allergisch darauf reagieren können und dass die Verabreichung von zu viel Kokosnussöl auf einmal Durchfall verursachen kann.

Gardner empfiehlt, einer durchschnittlich großen Katze ein- bis zweimal täglich ¼ bis ½ Teelöffel Kokosöl zu geben. Einige Tierärzte empfehlen, mit ⅛ Teelöffel täglich zu beginnen. Gardner sagt, man solle mit kleinen Mengen beginnen und die Portion nach Bedarf anpassen. Tierhalter, die Kokosnussöl als Anti-Haarballenmittel verwenden wollen, sollten das Produkt seltener verabreichen, etwa nur ein paar Mal pro Woche.

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Gardner merkt an, dass Kokosnussöl direkt verabreicht werden kann, da viele Katzen seinen Geschmack mögen. Wenn Deine Katze nicht zu dieser Gruppierung gehört und ein wählerischer Fresser ist, solltest Du versuchen, Kokosnussöl mit ein oder zwei Esslöffeln stark riechendem Dosenfutter zu mischen.

Vermeide es, übergewichtigen Katzen Kokosnussöl zu geben, da das Produkt einen hohen Kalorien- und Fettgehalt hat.

Entscheide Dich beim Einkauf für kaltgepresstes, natives oder extra-natives Kokosöl, da diese Herstellungsverfahren dazu beitragen, die meisten Nährstoffe im Kokosöl zu erhalten.

Alternativen zu Kokosnussöl

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Wenn Deine Katze Kokosnussöl nicht verträgt, gibt es viele Alternativen, die Du ihr anbieten kannst. Fischöl und Olivenöl sind beispielsweise ein guter Ersatz für Kokosnussöl. Am besten ist es, sie zusammen zu verwenden, um den Gehalt an Fettsäuren zu maximieren. Fischöl enthält Omega-3-Fettsäuren, die in Kokosnussöl nicht enthalten sind. Du kannst Deiner Katze auch Lachs, Sardellen und Krill geben, um das Futter auf natürliche Weise mit Fischöl anzureichern.

Olivenöl kann topisch aufgetragen werden, um die Haut geschmeidiger zu machen. Allerdings hat es hat keine entzündungshemmende Wirkung. Die Vorteile dieser Produkte überschneiden sich mit denen von Kokosnussöl, sind aber nicht identisch.

FAQ

Ist Kokosnussöl giftig für Katzen?

Nein, Kokosnussöl ist eine völlig sichere Ergänzung der Katzennahrung, und sein Verzehr kann Katzen in vielerlei Hinsicht zugute kommen. Denke dennoch daran, dass jede Ernährungsumstellung, neue Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente den Gesundheitszustand Deiner Katze beeinflussen können.

Wie gebe ich meiner Katze Kokosnussöl?

Du kannst Deiner Katze Kokosnussöl oral oder topisch verabreichen und dabei mit sehr kleinen Dosen (etwa ⅛ Teelöffel) beginnen. Beobachte die Reaktion Deiner Katze und gib ihr nicht zu viel Öl auf einmal. Kokosöl ist reines Fett und sehr kalorienreich und kann unter Umständen zu Fettleibigkeit führen.

Kann ich meiner Katze raffiniertes Kokosnussöl geben?

Ja, raffiniertes Kokosnussöl ist für Katzen unbedenklich und hat keine nachteiligen Auswirkungen. Wenn Du Deinem Tier jedoch zu viel Öl auf einmal gibst, kann das zu Erbrechen und Durchfall führen.

Ist Kokosnussöl für die Haut von Katzen geeignet?

Ja, Kokosnussöl ist sehr gut für die Haut und das Fell von Katzen und kann äußerlich angewendet werden.

Kann man Kokosnussöl bei Katzen gegen Flöhe verwenden?

Ja, Kokosnussöl kann als Hausmittel gegen Flöhe verwendet werden, da es starke antimykotische Eigenschaften hat und Parasiten wie Räude, Flöhe und Zecken beseitigt.