Überraschende Gesundheitsvorteile von Kamille für Deinen Hund

Die wichtigsten Punkte

• Kamille ist eines der am häufigsten verwendeten Heilkräuter auf unserem Planeten.
• Das Kraut hat starke entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften, weshalb es oft zur Behandlung von Stress und Angstzuständen, zur Verringerung von Entzündungen und sogar zur Bekämpfung kleinerer Infektionen eingesetzt wird.
• Kamille kann Verdauungsprobleme, Augenreizungen, Hautentzündungen, Angstzustände und Stress bei Hunden lindern.
  Kamille ist eines der beliebtesten Kräuter in der Medizin. Die Menschen nutzen diese Pflanze seit vielen Jahrhunderten als mildes Beruhigungsmittel und Schlafmittel. Während die Vorteile der Kamille beim Menschen weithin bekannt sind, könnte das Kraut bei Tieren eine andere Wirkung verursachen. In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, wie Haustierhalter Kamille für ihre Hunde verwenden können.

Was ist Kamille?

Kamille wird aus getrockneten Maricaria-Blüten gewonnen, die zur Familie der Korbblütler gehören. Dieses Kraut wird häufig zur Herstellung von Kamillentee, Kräuterölen, Cremes, Seifen, Lotionen und anderen kosmetischen und medizinischen Produkten verwendet. Mit Kamille angereicherte Produkte werden größtenteils zur Behandlung von Angstzuständen, Menstruationsbeschwerden, Muskelkrämpfen, Schlaflosigkeit und anderen Beschwerden eingesetzt.

Die Kamille erhält ihre „beruhigenden Superkräfte“ durch Verbindungen, die Terpenoide und Flavonoide genannt werden. Sobald der Körper diese Moleküle aufnimmt, binden sie sich an bestimmte Rezeptoren im Gehirn, wodurch Ängste abgebaut und der Schlaf gefördert wird.

Ist Kamille für Hunde geeignet?

Kamille kann sowohl für Menschen als auch für Hunde ein hervorragendes Beruhigungsmittel sein. Die Art und Weise, wie Kamille zur Behandlung von Hunden eingesetzt wird, unterscheidet sich jedoch häufig von der Anwendung beim Menschen. So sollte Haustieren beispielsweise kein Kamillentee verabreicht werden, da dieser oft mit anderen Pflanzenextrakten gemischt wird, die für Tiere schädlich sein können. Daher solltest Du bei der Kräuterbehandlung Deines Vierbeiners sehr vorsichtig sein.

Vorteile von Kamille für Hunde

Es gibt nicht viele wissenschaftliche Studien über die heilenden Eigenschaften von pflanzlichen Mitteln bei Haustieren. Es gibt jedoch zahlreiche anekdotische Beweise, die zeigen, dass sich Kamille positiv auf die Gesundheit Deines Hundes auswirken kann. Hier ist eine Liste von Krankheiten, bei denenKamille Linderung verschaffen kann:

Ängste, Stress und Schlaflosigkeit

Es ist kein Wunder, dass Kamille bei Menschen oft als mildes natürliches Stressmittel eingesetzt wird. Das Kraut ist dafür bekannt, eine hervorragende angstlösende Wirkung zu haben – auch bei Hunden. Tatsächlich verwenden viele Menschen reinen Kamillentee oder Leckerlis, um hyperaktive Rettungshunde zu beruhigen und ihre angespannten Muskeln zu entspannen.

Augenreizung

Kamille hat darüber hinaus hervorragende entzündungshemmende Eigenschaften. So kann sie dabei helfen, Augenreizungen zu lindern, Schwellungen und Hautentzündungen rund um das Auge des Hundes zu reduzieren und Infektionen zu bekämpfen.

Wenn Du Kamille zur Beruhigung der Reizung in und um die Augen Deines Hundes verwenden möchtest, solltest Du Kamillentee aufgießen, den Beutel abkühlen lassen und ihn als Kompresse auf das Auge Deines Tieres legen. Wiederhole diese Prozedur zwei- bis dreimal am Tag, bis es Deinem Hund besser geht. Wenn das Problem weiterhin besteht, solltest Du Deinen Tierarzt um Rat fragen.

Gastrointestinale Infektionen

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Kamille die Magenprobleme Deines Tieres lindern kann:

• Sie hilft, die Muskeln im Magen zu entspannen. Wenn Dein Haustier erbricht oder Verdauungsstörungen hat, kann Kamille die Schmerzen und Blähungen reduzieren.
• Das Kraut kann angstbedingte Magenschmerzen lindern.
• Kamille ist ein guter Appetitanreger und hilft Hunden, die unter Appetitlosigkeit leiden, mehr zu fressen. Das ist besonders wirksam bei Haustieren, die sich von einer Mageninfektion erholen.

Während Kamille bei leichten Problemen sehr wirksam ist, kann sie nicht alle Magenprobleme heilen. Abseits dessen können bestimmte Erkrankungen durch die Einnahme von Kamille verschleiert oder sogar verschlimmert werden, wodurch sich schwerwiegendere Probleme entwickeln können. Deshalb ist es wichtig, dass Du Deinen Tierarzt konsultierst, bevor Du Deinem Haustier Kamille zur Behandlung von Gesundheitsproblemen gibst.

Leichte Hautentzündungen

Neben der Verwendung von Kamillenteebeuteln zur Behandlung von Augenreizungen können Tierhalter sie auch zur Linderung anderer Hautkrankheiten und Infektionen einsetzen. Kamille ist zum Beispiel sehr wirksam bei der Beruhigung und Heilung von Insekten- und Flohbissen oder juckender Haut.

Würmer

Da viele Hunde gerne Dinge probieren, die nicht für sie bestimmt sind, können Würmer ein häufiger und unangenehmer Gast im Organismus Deines Tieres sein. Zum Glück kannst Du Kamille als hervorragendes natürliches Entwurmungsmittel für Deinen kranken Hund verwenden.

Ohrenprobleme

Kamille hat bemerkenswerte antiseptische Eigenschaften. Somit kann sie äußerst wirkungsvoll bei der Reinigung der Ohren Deines Hundes oder bei leichten Ohrentzündungen eingesetzt werden. Dazu wischst Du lediglich das Ohr Deines Hundes mit einem Teebeutel ab und lässt die Haut anschließend trocknen.

Zahnfleischschmerzen beim Zahnen

Wenn Dein Welpe zahnt und sich dadurch das Zahnfleisch entzündet (genau wie Menschenbabys können auch Hunde Schmerzen verspüren, wenn ihre Zähne wachsen), gib ihm ein paar Tropfen Kamille in sein Maul. Der Schmerz wird nach ein paar Anwendungen allmählich nachlassen.

Verabreichung von Kamille an Deinen Hund

Wie gibst Du Deinem Hund Kamille?

Je nach den Bedürfnissen und Vorlieben Deines Hundes kannst Du ihm Kamille in Form von Pulver, Flüssigkeit, Kapseln oder leckeren Hundeleckerlis geben. Du kannst sie auch als Öl oder Creme auf die entzündete Haut Deines Vierbeiners auftragen.

Dosierung von Kamille für Hunde

• Die genaue Dosis Kamille, die Du Deinem Hund geben musst, hängt von vielen Faktoren ab:
• Die Symptome, die Du zu behandeln versuchst
• Alter und Gewicht des Hundes
  Allgemeiner Gesundheitszustand des Hundes und bestehende Allergien

Denk daran, dass hohe Dosen Kamille gefährlich für die Gesundheit Deines Hundes sein können. Sprich also unbedingt mit Deinem Tierarzt, bevor Du Heilkräuter bei Deinem Tier verwendest.

Nebenwirkungen von Kamille bei Hunden

Obwohl Kamille insgesamt ein unbedenkliches Kraut ist, kann sie manchmal unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Wenn Dein Hund zum Beispiel allergisch auf Kamille reagiert, kann er nach dem Auftragen des Krauts Juckreiz, Nesselsucht oder einen Ausschlag bekommen. Außerdem kann das Tier Erbrechen, Durchfall oder andere Beschwerden entwickeln.
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