Die 19 freundlichsten Hunderassen

Die wichtigsten Punkte

• Ob ein Hund zu aggressivem Verhalten neigt, hängt hauptsächlich von der Umgebung ab, in der er aufgewachsen ist, und von der Art, wie seine Besitzer ihn behandeln. Einige Rassen gelten jedoch als nicht aggressiv und sind die besten Begleiter für Familien mit Kindern und Senioren.
• Berner Sennenhunde, Golden und Labrador Retriever, Neufundländer, Bulldoggen und Windhunde sind trotz ihrer Größe und ihres Aussehens sehr liebevolle Vierbeiner.
• Bichon Frise, Beagle, Havaneser, Papillon, Shih Tzu und Cavalier King Charles Spaniel sind allesamt sehr sanftmütige und fürsorgliche Hunde, die eine starke Bindung zu ihren Besitzern aufbauen und eine gute Gesellschaft für Familien mit kleinen Kindern sind.
• Shih Tzus, Möpse und Basset Hounds brauchen nicht viel Bewegung und sind die perfekte Wahl für Menschen, die sich einen freundlichen Hund wünschen, aber in einer kleinen Wohnung leben oder keinen Zugang zu einem Park haben.

Es wird oft gesagt, dass Hunde wie ihre Besitzer aussehen. Das liegt vor allem daran, dass wir unsere Haustiere nach unserem Lebensstil und der Umgebung, in der wir leben, aussuchen. Deshalb wählen viele Menschen, vor allem diejenigen mit Kindern oder Kleintieren, nicht-aggressive und liebenswerte Hunde. Normalerweise wird die Neigung zu Aggressivität nicht nur durch die Veranlagung eines Hundes bestimmt, sondern vielmerh durch die Art und Weise, wie er aufgezogen und behandelt wurde. Einige Hunderassen sind jedoch dafür bekannt, die friedlichsten und freundlichsten Gefährten zu sein. Hier ist eine Liste der fürsorglichsten und sanftesten Hunderassen:

Retriever

Labradore und Golden Retriever sind für ihren Gehorsam, ihre Loyalität und ihr liebes Wesen bekannt. Außerdem lernen sie schnell und sind daher die besten Assistenz-, Such- und Rettungshunde. Allerdings sind sie keine guten Wachhunde. Ursprünglich wurden sie gezüchtet, um Wildvögel zu apportieren; heute sind Retriever zwei der beliebtesten Hunderassen der Welt. 

Sowohl Golden Retriever als auch Labrador Retriever haben eine unkomplizierte Persönlichkeit, ein sanftes Temperament und ein liebevolles Wesen. Während Golden Retriever liebenswürdiger sind, werden Labrador Retriever eher für ihre Umgänglichkeit geschätzt. Beide Rassen sind sehr sozial, liebevoll und können wunderbar mit Kindern umgehen.

Auch wenn Retriever im Allgemeinen sehr freundlich sind, können sie dennoch feindselig werden, wenn sie unverantwortlich gezüchtet oder aufgezogen werden. Es ist außerdem ratsam, Retriever früh zu kastrieren, um unerwünschte Eigenschaften zu minimieren. Denk daran, dass diese Hunde anfällig für Knieprobleme sind und viel Auslauf sowie und regelmäßigen Kontakt zu anderen Hunden brauchen.

Basset Hound

Trotz ihres traurigen Aussehens sind Basset Hounds sehr verspielte und fröhliche Hunde. Mit ihren niedlichen kurzen Beinen, den hängenden Augen und ihrem angenehmen Temperament sind sie die perfekten Begleiter für Senioren, Kinder und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Basset Hounds wurden ursprünglich als Jagdhunde in Frankreich und Großbritannien gezüchtet, aber sie kommen auch mit anderen Haustieren gut zurecht. Sie können sich leicht an neue Umgebungen anpassen, was sie zu einer perfekten Wahl für Menschen macht, die in Wohnungen leben oder häufig umziehen. 

Diese Hunde können schwer zu erziehen sein und haben in der Regel einen schlechten Ruf, daher ist es am besten, sie nicht ohne Aufsicht von der Leine zu lassen. Diese Hunde können oft laut sein und fühlen sich in Umgebungen mit Lärm nicht wohl. Ihre ungewöhnliche Ohrform macht sie anfälliger für Ohrinfektionen, deshalb musst Du auf die richtige Pflege achten.

Bichon Frise

Diese wie Marshmallows aussehenden Hunde sind zwar eine recht unsportliche Zwerghunderasse, ihre geringe Größe und flauschiges Fell allerdings machen sie zu liebenswerten Kuschelhunden. Bichon Frise lassen sich gut erziehen, wenn Du in jungen Jahren damit anfängst. Diese Hunde kommen hervorragend mit Kindern aus, sind ideal für sensible Menschen und lassen sich gerne streicheln. Du musst Dir also keine Sorgen machen, dass der Hund Deine Kinder oder andere Personen verletzen könnte – Bichon Frise sind ausgesprochen sanftmütig.

Wenn Du einen Bichon Frise adoptieren oder kaufen willst, achte unbedingt auf einen verantwortungsvollen Züchter. Diese Hunde leiden oft an vererbten Leberproblemen, grauem Star und Krampfanfällen. Bedenke zudem, dass ihr langes, weißes Fell regelmäßig gepflegt werden muss und Bichon Frise zu Tränenschleier unter den Augen sowie Hautallergien neigen.

Berner Sennenhund

Trotz ihrer gigantischen Größe sind Berner Sennenhunde sehr liebenswürdig, ruhig und freundlich im Umgang mit Fremden. Diese Hunde wurden ursprünglich in der Schweiz gezüchtet, um Vieh zu hüten, und sie sind dafür bekannt, dass sie leicht zu erziehen sind. Berner Sennenhunde sind freundlich und loyal, besonders im Umgang mit Kindern, und sie eignen sich hervorragend als Wachhunde. Sie sind im Allgemeinen sehr tolerant und es ist relativ schwer, sie aus der Ruhe zu bringen.

Ihr Bellen ist allerdings recht laut und sie benötigen aufgrund ihrer Größe viel Auslauf und Platz. Diese Hunde sind eine ausgezeichnete Wahl für Familien, die in den Vorstädten leben und einen Garten oder Park in der Nähe ihres Hauses haben. Diese Rasse ist wahrscheinlich für jeden die erste Wahl, wenn es um nicht-aggressive Hunde geht.

Leider neigen Berner Sennenhunde zu bestimmten Krankheiten wie Gelenkproblemen und Krebs, deshalb ist es wichtig, ihr Gewicht auf einem gesunden Niveau zu halten.

Neufundländer

Diese Hunde werden wegen ihrer Größe auch „sanfte Riesen” genannt. Auf manche Menschen wirken sie einschüchternd, dennoch sind sie unglaublich liebe, gutmütige Wesen, die gut mit Kindern umgehen können. Neufundländer stammen ursprünglich aus Kanada und sind bekannt für ihre Tapferkeit und ihre hervorragende Leistung bei Rettungsaktionen.

Wie die meisten großen Hunderassen brauchen auch Neufundländer viel Auslauf und viel Platz. 

Shih Tzu

Der Name selbst bedeutet „kleiner Löwe”, beschreibt damit aber nicht die Persönlichkeit und das Temperament dieses Hundes. Shih Tzu sind sehr angenehm im Zusammenleben, können fröhlich und ruhig zugleich sein. Die kleine Rasse kann gut für Agility-Wettbewerbe trainiert werden und sind ansonsten Schoßhunde. Sie verhalten sich freundlich gegenüber Fremden und kommen gut mit Kindern zurecht. 

Aufgrund ihrer geringen Größe sind Shih Tzu für Wohnungen gut geeignet, da sie nicht viel Platz oder Bewegung im Freien verlangen. Sie sind großartige Begleiter für Menschen, die zum ersten Mal ein Haustier halten. Shih Tzu sind jedoch anfällig für bestimmte Augen- und Zahnerkrankungen und brauchen deshalb regelmäßige Pflege.

Brittany Spaniel

Diese Hunde sind sehr sensibel und gutmütig, und sie fühlen sich in einer ruhigen Umgebung am wohlsten. Brittany Spaniel lernen schnell und gehen im Nu eine enge Bindung zu ihren Besitzern ein. Mit Kindern gehen sie in der Regel sehr liebevoll um. 

Um zu verhindern, dass dieser Hund zu schüchtern wird, sollte er vor allem in jungen Jahren viel Kontakt mit anderen Hunden haben. 

Brittanys sind aktiv und brauchen viel Bewegung. Sie neigen dazu, sich zu langweilen oder ängstlich zu werden, wenn ihnen die Aufmerksamkeit fehlt, und sie reagieren nicht gut auf harte Worte oder Bestrafung. Diese Rasse kommt nicht besonders gut mit kleineren Haustieren und Vögeln zurecht. Positiv ist jedoch, dass Brittanys im Gegensatz zu anderen Rassen weniger anfällig für viele altersbedingte Krankheiten sind.

Bergamasco

Das einzigartige Fell dieses Hundes ist das, was ihn von anderen Rassen unterscheidet. Bergamasco sind sehr kluge und ruhige Hunde. Gleichzeitig sind sie wachsam und aufmerksam. Sie eignen sich hervorragend als Wachhunde und als liebe Begleiter für Dich und Deine Familie. 

Allerdings kannst Du diese Hunde nicht in Wohnungen halten. Sie wurden ursprünglich zum Hüten von Schafen gezüchtet und verlangen viel Bewegung.

Beagle

Beagles wurden ursprünglich in England als Jagdhunde gezüchtet und lassen sich daher leicht von verschiedenen Gerüchen und Geräuschen mitreißen. Sie sind dafür bekannt, fürsorglich und sanftmütig zu sein – besonders gegenüber Kindern. Beagles sind pflegeleicht und aufgeschlossen. Ihre geringe Größe und ihr niedliches, schlappohriges Aussehen machen sie zu einem perfekten Begleiter für jede Familie. Es ist jedoch ratsam, Kinder zu beaufsichtigen, wenn sie mit Beagles spielen – die Rasse teilt ihr Spielzeug nicht gerne.

Beagles neigen zur Entwicklung von Angststörungen, wenn sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Auf Neues reagieren sie eifrig und intensiv und können so einen Geräuschpegel entwickeln, der in einer Wohnung oder sehr ruhigen Nachbarschaft Ärger bereiten kann.

Havaneser

Diese Hunde, die ursprünglich aus Kuba stammen, werden immer beliebter und das nicht ohne Grund. Sie haben eine Lebenserwartung von 14 bis 16 Jahren und eignen sich hervorragend als Wachhunde. Fremden gegenüber sind sie dennoch nicht aggressiv – im Gegenteil. Diese Hunde sind normalerweise sehr gesellig und freundlich.

Havaneser mögen keine Schimpftiraden und neigen zu Fettleibigkeit. Deshalb musst Du ihre Ernährung genau überwachen, um eine Gewichtszunahme zu verhindern. Es ist auch ratsam zu prüfen, ob der Hund, den Du Dir anschaffen möchtest, erblich vorbelastet ist. Havaneser sind anfällig für verschiedene Herz- und Augenkrankheiten sowie Hüftprobleme. Denke außerdem daran, dass ihr lockiges regelmäßige Pflege braucht.

Pudel

Pudel sind sehr intelligente, leicht erziehbare und fröhliche Hunde mit einem sanften Wesen. Es gibt drei offizielle Pudelrassen: Großpudel, Zwergpudel und Toy-Pudel. Die Rasse besitzt ihren Ursprung im 15. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland. Heute gehören diese Hunde zu den am meisten empfohlenen Rassen für Familien mit Kindern oder Senioren.

Pudel sind sehr aufgeschlossen, können aber schnell ängstlich werden, wenn sie allein gelassen werden. Außerdem muss ihr Fell regelmäßig gepflegt werden. Diese Hunde verlangen viel Bewegung und sind hervorragende Sportler.

Bulldogge

Trotz ihres stämmigen Körperbaus und ihres mürrischen Gesichts sind diese Hunde sehr freundliche, geduldige und liebevolle Begleiter. Ihr spielerisches Verhalten wird manchmal zu Unrecht mit Aggression verwechselt. Sie können sich leicht mit Kindern anfreunden und sind sehr beschützerisch.

Bulldoggen brauchen nicht viel Auslauf, müssen aber regelmäßig gepflegt werden, damit ihre Haut gesund bleibt.

Portugiesischer Wasserhund

Obwohl Portugiesische Wasserhunde eine recht seltene Rasse sind, sind diese Hunde sehr liebevoll, intelligent und sozial. Sie eignen sich hervorragend als Diensthunde, brauchen aber recht viel geistige und körperliche Aktivität. Portugiesische Wasserhunde sind sehr aktiv, energiegeladen und wachsam. Für Familien mit Kindern können sie unter Umständen zu aktiv sein. Sie langweilen sich leicht und sind nicht gerne lange allein.

Collie

Collies sind dafür bekannt, dass sie sehr beschützend sind und sich gut mit Kindern und anderen Haustieren verstehen. Ursprünglich wurden sie als Herdenschutzhunde gezüchtet, aber heute lassen sie sich leicht für alle Arten von Aufgaben ausbilden, und werden so gerne als Rettungs-, Therapie-, Such- und Führungshund eingesetzt.

Sie müssen von klein auf genügend oft mit anderen Hunden in Kontakt sein werden, um nicht schüchtern werden, wenn sie erwachsen sind. Vergiss nicht, dass das prächtige Fell der Collies viel Pflege erfordert. Außerdem solltest Du es vermeiden, diese Haustiere bei heißem Wetter zu trainieren. 

Mops

Ihr freundliches, charmantes Wesen und ihr gutes Verhalten im Umgang mit Kindern haben dem Mops in letzter Zeit einen enormen Popularitätsschub gegeben. Obwohl Möpse schnell eine starke Bindung zu ihren Besitzern aufbauen und dadurch sehr beschützend sind, zeigen sie nie Aggressionen. Diese Hunde folgen ihren Besitzern gerne und sind leicht zu erziehen. Möpse brauchen nicht viel Auslauf, daher sind sie perfekt für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. 

Diese Rasse neigt genetisch bedingt zu Fettleibigkeit, verschiedenen Augenkrankheiten und Atemproblemen und verträgt Narkosen weniger gut.

Cavalier King Charles Spaniel

Cavalier King Charles Spaniels sind gut erzogene, liebevolle Hunde, die sich gut mit Kindern und anderen Haustieren vertragen. Sie sind charmant und gesellig und brauchen viel menschliche Interaktion und Aufmerksamkeit. Obwohl sie von Natur aus Jäger sind, verlangen sie nicht viel Bewegung und verbringen den Großteil ihres Tages mit Schlafen.

Diese Rasse ist anfällig für verschiedene Sehstörungen sowie für Herzversagen und Mitralklappenerkrankungen. Deshalb ist es wichtig, Cavalier King Charles Spaniels von verantwortungsvollen Züchtern zu kaufen.

Irish Setter

Diese Rasse ist dafür bekannt, energisch und verspielt zu sein. Irish Setter eignen sich besonders gut für Familien mit aktiven Kindern, da sie voller Energie stecken und immer zum Spielen bereit sind.

Allerdings neigen Irish Setter zu Schüchternheit und brauchen daher als Junghunde viel sozialen Kontakt. Ihr Fell und ihre Ohren sind sehr pflegeintensiv. Irish Setter neigen darüber hinaus zu bestimmten Augenkrankheiten, Hypdysplasie und Blähungen.

Papillon

Die Rasse erhielt ihren Namen aufgrund der Form der Ohren, die ein flatterhaftes Aussehen haben. Diese Hunde sind sehr ehrgeizig und können problemlos verschiedene Tricks ausführen. Sie sind lieb und sanftmütig, aufgeschlossen und können problemlos mit Kindern alleingelassen werden. Allerdings verletzen sich Papillons leicht. Eltern sollten daher kleinen Kindern Vorsicht im Spiel mit diesen Hunden beibringen.

Das wunderschöne Fell dieser Hunde muss besonders gepflegt werden. Außerdem neigen Papillons zu Augen-, Herz- und Knieproblemen, was regelmäßige Tierarztbesuche erforderlich macht.

Greyhound

Das sportliche Aussehen des Greyhounds passt nicht ganz zu ihrem entspannten, friedlichen Wesen. Windhunde verhalten sich gut in ruhigen Umgebungen und bellen selten. Allerdings jagen sie gerne Katzen und können Fremden gegenüber feindselig sein, wenn sie nicht von klein auf angemessen sozialisiert wurden. Windhunde neigen sie dazu, viel zu haaren. Ihr Fell sollte daher täglich gebürstet werden.

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